Wer fragt, bekommt weniger Wünsche erfüllt!

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Wer fragt, bekommt weniger Wünsche erfüllt!

Häufig haben wir einen konkreten Wunsch oder eine klare Vorstellung von dem, was wir gerne möchten, äußern diesen aber unserem Gesprächspartner gegenüber nicht und stellen stattdessen eine Frage. Die Antwort entspricht leider nur selten unserer Vorstellung und so sind wir letztendlich enttäuscht oder gar frustriert.

Der Partner, egal, ob Mann oder Frau, kann aus Ihrer Frage „Schatz, was möchtest Du heute zu Abend essen?“ nur schlecht herauslesen, dass Sie schon den ganzen Tag nach „Pasta alla Genovese“ lechzen und wird, wie soll es auch anders sein, etwas Grundverschiedenes vorschlagen.

„Wie möchten Sie den Bericht aufbereitet bekommen?“ wird Ihr Vorgesetzter häufig mit einer Arbeitsanweisung beantworten, die Ihnen zu kompliziert erscheint und unnötigen Mehraufwand bedeutet.

Tun Sie sich und anderen einen Gefallen!

Wenn Sie eine klare Vorstellung, einen konkreten Vorschlag oder Wunsch haben, dann äußern Sie diesen! Sie tun damit Ihrem Gesprächspartner häufig sogar einen Gefallen – und dieser Ihnen ohne es zu merken.

Der Mensch neigt, sofern er nicht absolut dagegen ist oder seine eigenen Vorstellungen zu sehr beschnitten werden, oft dazu, den einfacheren Weg zu gehen und lässt sich, sofern ein Vorschlag plausibel klingt, gerne darauf ein: Warum über etwas nachdenken und einen alternativen Vorschlag machen, wenn eine akzeptable Lösung geäußert wurde und man dieser nur noch zustimmen muss?

Ihr Partner wird auf „Ich freue mich schon den ganzen Tag auf Pasta alla Genovese und würde das Nudelwasser schon einmal aufsetzen.“ sicher mit einer Zustimmung reagieren – sofern er frischen Basilikum, angeröstete Pinienkernen, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl mag.

Und Ihr Vorgesetzter wird wohl kaum etwas auszusetzen haben, wenn Sie ihm den Bericht wie folgt ankündigen: „Den Bericht würde ich ähnlich zu dem von Projekt X strukturieren. Der Aufbau hat sich mehr als bewährt und ich könnte Ihnen die erste Fassung noch heute vorlegen.“

* Formulieren Sie Ihren Wunsch freundlich und achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Gesprächspartner dabei ein gutes Gefühl vermitteln bzw. dezent den ein oder anderen Vorteil nennen, ohne, dass es wie eine Überredung wirkt. Vermeiden Sie Bevormundungen oder Unumstößliches, sondern geben zumindest eine, wenn auch sehr kleine Chance zum Widerspruch.

Verzichten Sie auf eine nachgestellte Frage!

Wenn Sie es richtig anstellen und nicht gänzlich die Wünsche von anderen übergehen, erhalten Sie in Zukunft häufiger Ihren „Willen“ und müssen sich dafür nicht einmal anstrengen, die Person gegenüber überreden oder einen Kompromiss eingehen.

Aber Vorsicht: Vermasseln Sie es nicht doch noch, indem Sie Ihrem Wunsch eine Frage nachstellen!

„Ich freue mich schon den ganzen Tag auf Pasta alla Genovese und würde das Nudelwasser schon einmal aufsetzen. Ist das für Dich in Ordnung oder hättest Du lieber etwas anderes?

„Den Bericht würde ich ähnlich zu dem von Projekt X strukturieren. Der Aufbau hat sich mehr als bewährt und ich könnte Ihnen die erste Fassung noch heute vorlegen. Oder haben Sie sich hier etwas anderes vorgestellt?

* Geben Sie dem anderen aufgrund Ihrer nachgestellten Frage die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Ihren Wunsch oder Ihr Vorhaben doch noch durch eine Ablehnung blockiert, extrem viel höher!

Geben und nehmen – auch bei Wünschen!

Und sollten Sie einmal Ihren Wunsch nicht erfüllt bekommen, können Sie ganz entspannt und großzügig den Wunsch des anderen erfüllen. Denn Sie wissen, dass Sie weitaus häufiger Ihre Wünsche erfüllt bekommen haben.